Bohrer nach DIN (Deutsche Industrienorm) und WN (Werkzeugnorm) werden anhand verschiedener Kriterien klassifiziert. Die Klassifizierung erfolgt in der Regel anhand der Bohrergröße, des Bohrerdurchmessers, der Schaftform, der Schneidengeometrie, des Werkzeugmaterials und der Anwendungsbereiche.
Die verschiedenen Klassen haben folgende Bedeutungen:
1. Bohrergröße: Die Bohrergröße gibt den Durchmesser des Bohrers an. Je größer die Bohrergröße, desto größer ist der Durchmesser des Bohrlochs, das der Bohrer erzeugen kann.
2. Bohrerdurchmesser: Der Bohrerdurchmesser wird in Millimetern angegeben und gibt den genauen Durchmesser des Bohrers an. Dieser Wert ist wichtig, um den passenden Bohrer für die gewünschte Anwendung auszuwählen.
3. Schaftform: Die Schaftform des Bohrers kann zylindrisch, konisch oder mit einem speziellen Profil sein. Die Schaftform bestimmt, wie der Bohrer in das Bohrfutter oder die Bohrmaschine eingespannt wird.
4. Schneidengeometrie: Die Schneidengeometrie des Bohrers kann unterschiedlich sein, je nachdem, für welches Material der Bohrer verwendet wird. Es gibt beispielsweise Bohrer mit Spitzenwinkel für Metall, Bohrer mit Hinterschliff für Holz und Bohrer mit speziellen Schneiden für Beton.
5. Werkzeugmaterial: Das Werkzeugmaterial des Bohrers kann aus verschiedenen Materialien wie HSS (High-Speed-Stahl), Hartmetall oder Diamant bestehen. Je nach Material und Anwendungsbereich des Bohrers werden unterschiedliche Werkzeugmaterialien eingesetzt, um eine optimale Leistung zu erzielen.
Die Klassifizierung nach DIN und WN ermöglicht es, Bohrer eindeutig zu identifizieren und den richtigen Bohrer für die gewünschte Anwendung auszuwählen. Die verschiedenen Klassen geben Informationen über die Größe, den Durchmesser, die Schaftform, die Schneidengeometrie und das Werkzeugmaterial des Bohrers, um sicherzustellen, dass der Bohrer effizient und sicher eingesetzt werden kann.