Die Länge der Schläuche bei der Feuerwehr wird in der Regel nach bestimmten Richtlinien und Standards festgelegt. Diese Richtlinien können je nach Land, Bundesland oder Feuerwehrverband variieren, folgen jedoch oft ähnlichen Prinzipien.
Bei der Festlegung der Schlauchlänge spielen mehrere Faktoren eine Rolle, darunter:
1. Einsatzszenario: Je nach Art des Einsatzes und der zu erwartenden Brandbekämpfungsaufgabe wird die Schlauchlänge festgelegt. Zum Beispiel werden bei Bränden in Hochhäusern oder größeren Gebäuden oft längere Schläuche benötigt.
2. Wasserentnahmestelle: Die Entfernung zwischen der Wasserentnahmestelle (Hydrant, Gewässer, Wasserfahrzeug) und dem Brandherd beeinflusst die Schlauchlänge. Je weiter die Entfernung, desto länger müssen die Schläuche sein, um das Wasser zum Brandort zu befördern.
3. Taktische Überlegungen: Die Feuerwehr erstellt vor jedem Einsatz eine taktische Planung, bei der unter anderem die optimale Schlauchlänge festgelegt wird. Dabei werden Faktoren wie die Größe des Brandobjekts, Zugangsmöglichkeiten, mögliche Hindernisse und weitere taktische Überlegungen berücksichtigt.
Bei Flachbränden, also Bränden in flachen Gebäuden wie beispielsweise Lagerhallen oder Fabrikgebäuden, kann die Schlauchlänge eine wichtige Rolle spielen. Oft sind solche Gebäude groß und haben eine weitläufige Ausdehnung. Daher ist es entscheidend, ausreichend lange Schläuche einzusetzen, um das Feuer effektiv bekämpfen zu können. Eine zu kurze Schlauchlänge könnte die Effektivität der Brandbekämpfung beeinträchtigen und die Feuerwehr daran hindern, den Brand vollständig zu löschen oder die Ausbreitung zu kontrollieren. Daher werden bei Flachbränden oft längere Schläuche eingesetzt, um eine ausreichende Wasserzufuhr sicherzustellen.