Die Verarbeitung von Gipsputz unterscheidet sich in einigen Punkten von anderen Putzarten wie beispielsweise Kalkputz oder Zementputz. Hier sind einige wichtige Unterschiede und spezielle Techniken, die bei der Verarbeitung von Gipsputz zu beachten sind:
1. Vorbereitung des Untergrunds: Bevor Gipsputz aufgetragen wird, muss der Untergrund gut vorbereitet sein. Er sollte sauber, trocken und tragfähig sein. Eventuell müssen Unebenheiten ausgeglichen und Risse repariert werden.
2. Mischverhältnis und Verarbeitungszeit: Gipsputz muss in einem bestimmten Mischverhältnis mit Wasser angerührt werden. Die Verarbeitungszeit ist relativ kurz, da Gipsputz schnell abbindet. Es ist wichtig, die Mischung nur in kleinen Mengen anzurühren, die innerhalb der Verarbeitungszeit verarbeitet werden können.
3. Auftragen des Putzes: Gipsputz wird in der Regel mit einer Kelle oder einem Putzbrett aufgetragen. Es sollte gleichmäßig und glatt aufgetragen werden, um eine ebene Oberfläche zu erhalten.
4. Glätten und Strukturieren: Nach dem Auftragen kann der Gipsputz mit einem Glätter oder einer Traufel geglättet werden. Auch das Strukturieren des Putzes mit speziellen Werkzeugen ist möglich, um verschiedene Oberflächenstrukturen zu erzeugen.
5. Trocknungszeit und Nachbehandlung: Gipsputz benötigt eine gewisse Trocknungszeit, bevor weitere Arbeiten wie das Streichen oder Tapezieren durchgeführt werden können. Während der Trocknungszeit sollte der Putz vor Zugluft und direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.
6. Anstrich und Oberflächenbehandlung: Nach dem Trocknen kann der Gipsputz gestrichen oder tapeziert werden. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Putz ausreichend trocken ist, bevor weitere Oberflächenbehandlungen durchgeführt werden.
Insgesamt erfordert die Verarbeitung von Gipsputz etwas mehr Fingerspitzengefühl und Erfahrung als andere Putzarten, da Gipsputz schnell abbindet und daher zügig verarbeitet werden muss. Es ist daher ratsam, sich vor der Verarbeitung von Gipsputz mit den speziellen Techniken und Arbeitsschritten vertraut zu machen oder einen professionellen Handwerker hinzuzuziehen.