Es gibt verschiedene Bauarten von Kugelrollenlagern, die für verschiedene Anwendungen geeignet sind. Zu den gängigsten Bauarten gehören:
1. Einfache Kugelrollenlager: Diese Lager bestehen aus einer inneren und einer äußeren Ringbahn, zwischen denen Kugeln rollen. Sie sind für allgemeine Anwendungen geeignet, bei denen hohe Radial- und Axialbelastungen auftreten.
2. Selbstausrichtende Kugelrollenlager: Diese Lager verfügen über eine spezielle Konstruktion, die es ihnen ermöglicht, sich selbst auszurichten und somit Ausrichtungsfehler auszugleichen. Sie sind besonders für Anwendungen geeignet, bei denen Winkelabweichungen zwischen Welle und Gehäuse auftreten können.
3. Pendelkugellager: Diese Lager ähneln selbstausrichtenden Kugelrollenlagern, verfügen jedoch über eine größere Anzahl von Kugeln, die eine höhere Radiallast aufnehmen können. Sie eignen sich für Anwendungen mit hohen Radiallasten und geringen Axiallasten.
4. Schrägkugellager: Diese Lager haben eine Kontaktwinkel zwischen Innen- und Außenring, was ihnen eine höhere Tragfähigkeit bei axialen Belastungen verleiht. Sie sind für Anwendungen mit hohen Axial- und Radialbelastungen geeignet.
Die Auswahl des richtigen Kugelrollenlagers hängt von verschiedenen Faktoren wie Belastungsarten, Belastungsrichtungen, Drehzahlen und Umgebungseinflüssen ab. Es ist daher ratsam, sich vor dem Kauf eines Kugelrollenlagers von einem Fachmann beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass das Lager den spezifischen Anforderungen der Anwendung entspricht.